(Erlebnisbericht von Martin Müller)
Andy und ich, bereits etwas angeschlagen von der Gianda Platta und der Coppa Romana im Engadin trafen uns mit Stefan und Claudius in Olten, um mit dem Zug nach Zermatt an die Horutrophy zu fahren. Wie immer waren wir guter Dinge mit dem Ziel, die Trophy unter den 10 Erstplatzierten abzuschliessen.
Der vielversprechende Wetterbericht und der sonnige Empfang in Zermatt gaben uns einen weiteren Motivationsschub, so gut Curling zu spielen, wie wir es wirklich können. Nach unserem ersten Spiel am Donnerstag um 16:10 Uhr durften wir 2 Punkte 6 End und 12 Steine schreiben und konnten uns damit in der Gruppe A den 1. Platz sichern. Oje, dachten wir im ersten Moment, jetzt werden wir auf starke Gegner treffen. Schlechte Gedanken beiseite, denn wir wissen, wenn wir unser Spiel spielen, können wir auch ganz grosse Curler schlagen. Gedacht, getan, bei den folgenden 3 Spielen konnten wir uns weitere 6 Punkte, 15 End und 26 Steine ergattern.
Nun waren wir auf der Gesamtrangliste die Erstplatzierten und konnten mit 8 Punkten 22 End und 48 Steinen in der Hour Trophy teilnehmen. Auch die 5. Runde bescherte uns einen Sieg, wir durften weitere 2 Punkte 6 End und 8 Steine mitnehmen. Damit war klar, als einziges Team mit 10 Punkten stehen wir immer noch zuoberst in der Rangliste und sollen am Sonntag um 11:10 Uhr den Final gegen Grindelwald bestreiten. Wir wussten, selbst wenn wir verlieren und 5 End schreiben, sind wir immer noch auf dem 1. Rang.
Das Spiel begann mit sehr feinem Eis, auf welchem wir nach drei End einen Vorsprung von Acht zu Null hielten. Dann haben sich die Eisverhältnisse aufgrund eines Wärmeeinbruches drastisch verändert, so dass nur sehr athletischen Takeouts im Haus landeten. Unsere Gegner konnten dann auch drei End schreiben, jedoch immer nur mit einem Stein. Schlussendlich durften wir den Final mit 2 Punkten 4 End und 9 Steinen gewinnen.
Nicht nur das Curlen alleine, auch die Gegend, das wunderbare Wetter und das gut organisierte und kulinarisch reichhaltige Turnier waren die Reise und die Teilnahme an der Horutrophy wert.
Wir sind zufrieden und ein bisschen stolz, dass wir für den CC Sissach als erstes ‘Unterländer Team’ die Horutrophy gewinnen durften!
Herzlichen Dank für all die vielen Glückwünsche per Mail und WhatsApp.
Martin Müller